Linz

Informative Veranstaltung zu „Sicherheit im Alltag“ in Linz

Auf Initiative des CDU-Gemeindeverbandes Linz hat das Polizeipräsidium Koblenz kürzlich interessierte Bürgerinnen und Bürger informiert.

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Auslöser waren zahlreiche Berichte von Bürgern über Telefonanrufe mit Betrugsabsicht. In der Stadthalle Linz wurde das Publikum von Frau Blum (Kriminalpolizei Koblenz) aktiv eingebunden. Es wurde deutlich gemacht, dass (Telefon-) Betrüger bewusst das Vertrauen ihrer Opfer in staatliche Institutionen ausnutzen beziehungsweise sie gezielt unter extremen Stress setzen, damit die Opfer nicht mehr klar denken können. Die Kripo Koblenz bittet um mehr Skepsis und Misstrauen. Wer glaubt, „Das kann mir nicht passieren„, ist potenziell gefährdeter. Zudem empfiehlt die Polizei Telefonbucheinträge löschen lassen oder zumindest kürzen zu lassen. Ältere Menschen lassen sich oft am Vornamen und der kurzen Telefonnummer identifizieren. Die Täter suchen gezielt solche Nummern und rufen an. Anrufbeantworter und Mailbox sollten eingeschaltet sein – unbekannte/anonyme Rufnummern sollte man nicht beantworten. Wichtig: Es sollten keine größeren Summen Bargeld oder Wertgegenstände zu Hause aufbewahrt werden. Es bietet sich in diesem Kontext an, Vorkehrungen bei der Bank treffen und entsprechend Notfallsignale mit Angehörigen zu vereinbaren.

Eine beliebte Masche ist der Anruf eines falschen Polizisten, wie Frau Blum vom Polizeipräsidium Koblenz ausführt. Man kann bei manchen Anrufen durch technische Manipulation auch die 110 auf dem Telefon sehen und denkt, das sei die Polizei. Die Polizei ruft aber niemals mit der 110 an. Die Polizei fordert niemals Geld oder Wertsachen. Grundsätzlich sollte man Unbekannten keine Auskünfte über persönliche und vor allem finanzielle Verhältnisse geben. Am besten sollen man behaupteten, man sei niemals alleine zu Hause, 24 Stunden zu Hause und “bettelarm„, damit die Täter das Interesse verlieren, so Blum. Geld oder Schmuck sollten niemals an Fremde übergeben werden. Die Täter wollen psychisch manipulieren. Daher sollte man eine Person des Vertrauens hinzuziehen. Das hilft, den Schwindel zu erkennen. In jedem Fall sollte bei einem solchen Anruf die richtige Polizei auf der Amtsleitung informiert werden. Auf keinen Fall sollte man einen Rückruf der “Täternummer" machen, so die Expertin von der Polizei.

Insgesamt zwei Stunden für Vortrag und Diskussion verliefen sehr kurzweilig, dank der lebendigen Gestaltung und Darstellung von Fallbeispielen seitens Frau Blum vom Polizeipräsidium Koblenz. Viele Besucher der Veranstaltung haben sich mit Info-Material versorgt, um Vorkehrungen zum Selbstschutz treffen zu können und um ihr neues Wissen zu teilen.

Pressemitteilung: CDU Linz