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Saarlouis

„Togo-Ede, die rechte Hand des Papstes“: Dillinger wurde zum Gespött der ganzen Schule

Von Daniel Kirch
Ein Foto des Priesters Edmund Dillinger, Aufnahmedatum unbekannt. Dillinger soll über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch an Minderjährigen betrieben haben. Sein Neffe Steffen Dillinger hat nach dem Tod seines Onkel tausende Fotos im Haus des Priesters entdeckt.
Ein Foto des Priesters Edmund Dillinger, Aufnahmedatum unbekannt. Dillinger soll über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch an Minderjährigen betrieben haben. Sein Neffe Steffen Dillinger hat nach dem Tod seines Onkel tausende Fotos im Haus des Priesters entdeckt. Foto: Steffen Dillinger

Der stockkonservative Priester Edmund Dillinger, bei dem Hunderte Missbrauchsfotos gefunden wurden, war Lehrer am Saarlouiser Max-Planck-Gymnasium (MPG). Ein Blick in frühere Abizeitungen zeigt, wie er von seinen Schülern verspottet wurde. So mancher Witz erscheint heute in anderem Licht.

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20 Jahre lang unterrichtete Dillinger am MPG katholische Religion, ehe er 1999 in den Ruhestand ging. Abizeitungen aus den 90er-Jahren, die der „Saarbrücker Zeitung“ vorliegen, erlauben einen Einblick, wie Dillinger am MPG – einem der größten Gymnasien des Saarlandes – gesehen wurde. Die sogenannten Bierzeitungen, herausgegeben von den Abiturienten in Eigenregie, ...