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Koblenz/Saarbrücken

Endet Aufklärung im Fall Dillinger in der Müllverbrennung? Opfer sprechen von „Täterszene“

Von Lars Hennemann
Jens Weber
Das Haus von Edmund Dillinger wurde von der Polizei versiegelt. Foto: Jens Weber

Die saarländische Polizei hat offenbar Beweismittel aus der Hinterlassenschaft des verstorbenen Priesters Edmund Dillinger fast vollständig verbrannt. Dies sagte Dillingers Neffe Steffen jetzt im Gespräch mit der „Rhein-Zeitung“. Die Redaktion stellte daraufhin am Dienstagmorgen umfängliche Rückfragen an das saarländische Landespolizeipräsidium, die Staatsanwaltschaft Saarbrücken und an das saarländische Innenministerium. Die Staatsanwaltschaft teilte am Mittwochnachmittag mit, dass eine Stellungnahme „voraussichtlich spätestens im Laufe des kommenden Freitags“ zu erwarten sei.

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Edmund Dillinger, ehemaliger Priester des Bistums Trier, hatte ab den siebziger Jahren über Jahrzehnte Jugendliche und junge Erwachsene sexuell missbraucht und diesen Missbrauch auf Hunderten von Filmen festgehalten. Nach seinem Tod im November 2022 fand sein Neffe die Bilder und vieles mehr im völlig verwahrlosten Haus des Priesters in Friedrichsthal ...