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Saarland/Rheinland-Pfalz

Die Wiederkehr des Schreckens nach 53 Jahren: Fotos von Missbrauch tauchen auf

Von Lars Hennemann
Ein Foto des Priesters Edmund Dillinger, Aufnahmedatum unbekannt. Dillinger soll über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch an Minderjährigen betrieben haben. Sein Neffe Steffen Dillinger hat nach dem Tod seines Onkel tausende Fotos im Haus des Priesters entdeckt.
Ein Foto des Priesters Edmund Dillinger, Aufnahmedatum unbekannt. Dillinger soll über Jahre hinweg sexuellen Missbrauch an Minderjährigen betrieben haben. Sein Neffe Steffen Dillinger hat nach dem Tod seines Onkel tausende Fotos im Haus des Priesters entdeckt. Foto: Steffen Dillinger

Im Zwischenbericht der Kommission zum Fall Dillinger gibt es wenig Neues um die Suche nach möglichen Opfern. Viele schweigen aus Scham und Angst, alles noch einmal durchmachen zu müssen. Einzelne sind der Rhein-Zeitung mit Namen und Wohnort bekannt. Wie auch dem Bistum Trier. Darunter auch der Name des damals 15-Jährigen, an dem sich Dillinger im Sommer 1970 auf einer Wallfahrt nach Rom vergeht. Der Mann lebt heute in einem kleinen Ort im Kreis Trier-Saarburg und will nicht mehr reden.

Lesezeit: 3 Minuten
Dies nicht nur aus menschlich verständlichen Gründen, sondern auch, weil er schon einmal offiziell über ihn geredet hat. Am 16. Mai 2012, in seiner heimischen Wohnung, in Anwesenheit seiner Frau und von Peter Rütten, einem der damaligen Ansprechpartner des Bistums für Missbrauchsopfer. Rütten, der auch heute noch als Berater des ...