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Trier/Saarbrücken

Aktenvernichtung im Fall Dillinger: Aufarbeiter Robbers zeigt sich empört

Von Lars Hennemann
Früheres Wohnhaus von Priester Dillinger
Blick auf das Haus, in dem der verstorbene Priester Edmund Dillinger wohnte Foto: Oliver Dietze/picture alliance/dpa

Die Unabhängige Aufarbeitungskommission des Bistums Trier ist „empört“ über die Vernichtung von Beweismaterial im Fall Edmund Dillinger: „Dieses Material wäre außerordentlich wichtig für die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs."

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Es sei, so der Kommissionsvorsitzende und ehemalige rheinland-pfälzische Justizminister Gerhard Robbers, gänzlich unverständlich, warum über das Gesuch der mit der Aufklärung betrauten Experten nicht vor der Vernichtung des Materials entschieden worden sei. Man erwarte nun eine gute, offene Zusammenarbeit mit den saarländischen Behörden bei der Rekonstruktion des Beweismaterials, soweit dies noch möglich sei.