Mitgliederversammlung in Hachenburg verlief sehr emotional
„Die Stimmung war sehr aufgeladen bei der Mitarbeiterversammlung in Hachenburg. Dass wir die Geburtshilfe und Gynäkologie infrage stellen müssen und nach Kirchen verlagern möchten, stieß insbesondere bei den Beleghebammen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den betroffenen Abteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe auf wenig Verständnis“, sagte Manuel Gonzalez, DRK-Landesvorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der DRK-Trägergesellschaft Süd-West.
Es habe sich während der Veranstaltung gezeigt, dass das Thema Schließung der Geburtshilfe nicht zum ersten Mal auf der Tagesordnung stand. Seitens der Hebammen und aus den betroffenen Abteilungen seien die Schließungspläne sehr stark hinterfragt worden.
Insbesondere aus dem Kreis der Beleghebammen sei der Wunsch aufgekommen, die Geburtshilfe nicht sofort zu schließen. Bekanntlich bietet das DRK ihnen an, in der Hachenburger Klinik ein Geburtshaus zu etablieren. Deshalb wollen DRK und Sanierer Christian Eckert vom Beratungsunternehmen WMC Healthcare weiter das Gespräch mit den Mitarbeitern suchen. Nächste Woche wolle sich Eckert mit ihnen treffen. Allerdings betonte Gonzalez: „Die Umstände sind für uns so, dass wir uns zurückziehen müssen.“ Zugleich unterstrich er aber, dass jetzt die Politik gefordert sei. ck