Lob und Dank möchten die Feuerwehrmänner noch aussprechen: an ihre Frauen. „Es ist gar nicht selbstverständlich, was sie mit uns mitmachen, wenn wir zu Einsätzen unterwegs sind“, scherzt Heucher. Doch eigentlich ist es kein Scherz: „Wir fahren in den Einsatz und setzen für andere zum Teil unser Leben auf’s Spiel, – und gehen nicht Brötchen holen“, weiß Röser. Bei vielen Einsätzen bringe man sich selbst in Gefahr, um Gefahr vom Bürger abzuwenden.
Da machen sich die Partner Zuhause natürlich Sorgen. Vor allem, wenn die Einsätze in Sicht- oder Hörweite sind: „So war bei einem Lkw-Brand auf einem Parkplatz im Industriepark A 61 ein Reifen geplatzt. Die Erschütterung hat man noch im Dorf gehört.“ An solche Vorfälle – und viele andere – erinnert sich auch Nicole Heucher. Wenn ihr Ehe- und Feuerwehrmann Volker im Einsatz ist „dann hört man zwischendurch einfach nichts, es ist ja keiner da, der einem Infos geben kann“, weiß sie.
Corona habe gerade die jungen Familien unter den Feuerwehrleuten in unangenehme Situationen gebracht, erinnert sich Kunz: „Man sitzt mit mehreren Leuten in einem räumlich begrenzten Feuerwehrauto. Gerade am Anfang der Pandemie wusste man ja noch nicht viel über Corona und mögliche Auswirkungen.“ Da waren die Sorgen groß, was passieren würde, wenn er das Virus mit nach Hause brächte. „Die Frauen haben es gar nicht immer einfach mit uns“, sagt Heucher, „da sind wir sehr dankbar, dass sie uns unterstützen.“ Würden sie das nicht tun, könnten wir gar nicht als Feuerwehrleute arbeiten, ist Röser überzeugt. fan